Ständiges Niesen, Hautjucken oder Atemprobleme? Für viele Allergiker:innen kann selbst frisch gewaschene Kleidung zum Problem werden – besonders, wenn Waschmittelrückstände, Hausstaubmilben oder Pollen im Spiel sind. Doch mit diesen 6 Tipps wird das Wäschewaschen wieder hautfreundlich und allergenfrei.
1. Waschmittel bei Allergien: Weniger ist mehr
Viele herkömmliche Waschmittel enthalten Duftstoffe, Farbstoffe und Enzyme, die bei empfindlicher Haut Irritationen auslösen können.
Achte beim Einkauf auf Produkte mit dem Hinweis „sensitiv“, „für empfindliche Haut“ oder „ohne Parfum“ – viele davon sind in den großen Supermärkten oder Drogerien erhältlich.
Tipp:
Tipp: Pulverwaschmittel enthalten tendenziell weniger reizende Zusatzstoffe und sind daher unter Umständen besser für AllergikerInnen geeignet.
2. Richtig dosieren & gründlich spülen
Auch das beste Waschmittel hilft wenig, wenn du zu viel davon verwendest. Eine Überdosierung von Waschmittel kann zu Rückständen in der Kleidung führen, welche dann allergische Reaktionen begünstigen können. Halte dich daher an die Dosierungsempfehlung und mache dich in unserem Artikel zur richtigen Dosierung von Waschmittel schlau. Wenn du sehr empfindliche Haut hast: Aktiviere einen zusätzlichen Spülgang, um letzte Rückstände auszuspülen bzw. nutze die Funktion „Extra Spülen“.
Tipp:
Tipp: Weichspüler enthalten oft viele Duftstoffe und Konservierungsmittel. Wenn du empfindliche Haut bzw. Allergien hast, verzichte besser darauf.
3. Wäsche mit der richtigen Temperatur waschen
Um Allergene wie Hausstaubmilben oder Pollen effektiv zu entfernen, solltest Du bestimmte Textilien bei mindestens 60 °C waschen – z. B.:
- Bettwäsche & Leintücher
- Handtücher
- Waschlappen
- Unterwäsche
Achte darauf pflegeleichte Textilien zu verwenden, die heiß waschbar sind. Viele moderne Waschmaschinen bieten auch spezielle Allergie-Programme oder Hygiene-Programme
4. Allergieprogramme verwenden
Wenn du eine moderne Waschmaschine von einem Markenhersteller zu Hause hast, ist es gut möglich dass diese bereits mit einem speziellen Allergie- oder Hygieneprogramm oder einer Zusatzunktion ausgestattet ist. Diese sorgen automatisch dafür, dass allergieauslösende Rückstände zuverlässig entfernt werden.
In diesen Programmen wird die Wäsche meist bei höheren Temperaturen (60 °Grad) gewaschen, um Hausstaubmilben und Pollen wirksam abzutöten. Gleichzeitig verlängern sich die Spülgänge, um Waschmittelreste gründlich auszuspülen. Einige Geräte setzen zusätzlich auf Dampftechnologie, die Fasern hygienisch reinigt, ohne empfindliche Materialien zu belasten.
Wenn du also gerade überlegst, eine neue Waschmaschine anzuschaffen, lohnt es sich, gezielt nach diesen Programmen Ausschau zu halten. Sie erleichtern den Alltag spürbar und machen das Wäschewaschen bei Allergien deutlich angenehmer.
5. Wäsche richtig trocknen – besonders in der Pollensaison
Wenn du deine Wäsche draußen trocknest, setzen sich gerade in den Frühjahrs- und Sommermonaten eine Menge Pollen auf der frisch gewaschener Kleidung ab – und die landen dann direkt auf deiner Haut.
Besser: Wäsche drinnen oder im Wäschetrockner trocknen. Moderne Trockner mit Wärmepumpe arbeiten besonders schonend und energiesparend und können auch im Sommer ohne schlechtes Gewissen eingesetzt werden.
6. Waschmaschine regelmäßig reinigen
In der Maschine können sich Waschmittelreste, Bakterien und Schimmel ansammeln – ein idealer Nährboden für Allergene. Achte daher darauf, deine Waschmaschine regelmäßig zu reinigen. Wie du das machst,erfährst du in unserem Artikel.
Die wichtigsten Tipps rund ums Wäsche waschen bei Allergien haben wir in diesem kurzen Video zusammengefasst: