Um grüner und nachhaltiger zu leben, muss man nicht unbedingt aufs Land ziehen. Wir haben Tipps gesammelt, wie man seinen Alltag rund um Wohnen, Arbeit und Haushalt auch in der Stadt nachhaltiger gestalten kann.
Mehr Grün in der Stadt
1. Smart City Initiative
Immer mehr Städte wollen zur „Smart City“ werden. Doch was bedeutet das eigentlich? Bei dem vielzitierten Konzept geht es darum, als Stadt Initiativen zu setzen um grüner, digitaler, sozialer und insgesamt lebensfreundlicher zu werden. Klingt gut, oder? Wer sich für seine Stadt informieren und engagieren möchte, findet auf smartcitiees.at alle Infos zu Projekten und Fördermöglichkeiten.
2. Grüne Fassade
Eine grüne Fassade sieht nicht nur schön aus, sondern wirkt auch Hitzeinseln entgegen. Die Pflanzen an der Hausmauer agieren wie eine natürliche Klimaanlage und machen Hitzetage im Sommer erträglicher. Ist der Hauseigentümer bzw. die Hausgemeinschaft einverstanden, steht fast nichts mehr im Weg und man kann mit der Begrünung der Fassade starten.
Eine besonders praktische Möglichkeit die Fassadenbegrünung schnell und einfach umzusetzen ist das Do-it-yourself Modul „BeRTA“ das von Wissenschaftlern gemeinsam mit der Stadt Wien entwickelt wurde. Neben dem Modul müssen nur mehr geeignete Kletterpflanzen besorgt werden, beispielsweise Wilder Wein, Blauregen, Kletterhortensien oder Efeu.
3. Urban Gardening: Die Stadt wird zum Garten
Noch einfacher als eine Fassadenbegrünung zu organisieren ist das Garteln in der Stadt, das sogenannte Urban Gardening.
Hat man das Glück über einen Balkon oder eine Terrasse zu verfügen, dann fehlen nur mehr einige heimische Obst und Gemüsepflanzen sowie ein bisschen Motivation.
Aber auch wer keinen Balkon hat, kann sich engagieren: In vielen Städten gibt es Gemeinschaftsgärten oder auch Gemüseparzellen, die man pachten kann.
Neben Wien finden sich auch in Graz und Linz viele Flächen zum gemeinsamen Garteln und Ernten.
Nachhaltigkeit im Haushalt
Auch in einem städtischen Haushalt lässt es sich nachhaltiger Leben, denn dank innovativer Plattformen und moderner Technik kann man die Umwelt ganz leicht von zu Hause aus schützen.
Zu viel eingekauft?
Statt gutes Essen einfach wegzuwerfen, können übrig gebliebene Speisen oder Lebensmittel eingefroren werden.
Egal ob Brot, Obst, Gemüse oder Fleisch – wenn man Lebensmittel richtig einfriert, können sie meist über einige Monate hinweg haltbar gemacht werden.
Hier findest du Tipps, wie man Lebensmittel richtig einfriert.
Aber nicht nur zu Hause bleibt oft Essen übrig, sondern auch in Restaurants, Hotels und bei Marktständen. Während diese Produkte früher einfach im Müll gelandet sind, gibt es mittlerweile dank moderner Technologie die Möglichkeit gute Lebensmittel vor der Tonne zu bewahren. Beispielsweise mit der App Too good to go. Sie sagt der Wegwerfkultur den Kampf an und zeigt dir Betriebe wo du übrig gebliebenes, frisches Essen zu günstigen Preisen abholen kannst.
5. Sharing is caring
Wenn man Geräte im Haushalt nur selten braucht, muss man diese nicht unbedingt kaufen. Nachhaltiger ist es Bohrmaschine, Hochdruckreiniger und Co einfach zu leihen. Gerade in Städten gibt es viele Sharing Plattformen und Austausch-Möglichkeiten, um sich Dinge in der Umgebung auszuleihen. Auch einige Hersteller und Händler bieten dies mittlerweile an.
6. Haushaltsgeräte: Sparsame Funktionen nutzen
Kühlschrank, Waschmaschine und Geschirrspüler sind aus dem Haushalt natürlich nicht wegzudenken. Zum Glück sind moderne Haushaltsgeräte dank der fortschrittlichen technologischen Entwicklung der letzten Jahre keine Stromfresser mehr. Allerdings lässt sich mit der richtigen Benutzung noch einmal deutlich Energie einsparen.
Beinahe jedes Gerät verfügt heute über eigene Eco-Programme, die umweltschonend und sparsam waschen oder trocknen. Und auch beim Kochen und Kühlen lässt sich Energiesparen. Wie genau, gibt es in unserem Artikel über nachhaltige Funktionen von Hausgeräten zum Nachlesen.
Nachhaltig im Büro
7. Klimafreundllich in der Arbeit
Schon der Weg zur Arbeit lässt sich in der Stadt klimafreundlich mit dem Rad oder mit den Öffis gestalten. Aber auch die Zeit im Büro lässt sich nachhaltiger verbringen. Zum Beispiel indem man statt verpackten Fertig- oder Take-Away Gerichten sein eigenes Büro-Lunch mitbringt.
Bereite dir am besten mehrmals pro Woche zu Hause frische Salate, Sandwiches, Suppen oder Eintöpfe vor und nimm sie dir in umweltfreundlichen Glas- oder Edelstahl-Behältern mit. Das ist nicht nur nachhaltig sondern auch gesund und hoffentlich lecker. Hier findest du leckere Meal-Prep Rezepte fürs Büro.