Kürbis, Eierschwammerl & Co: Unsere Lieblingsrezepte im Herbst

Kürbis und Eierschwammerl gehören zu unseren absoluten Favoriten im Herbst und machen den Abschied vom heißgeliebten Sommer einfach ein kleines bisschen leichter. Neben den bekannten Klassikern, wie Kürbiscremesuppe und Eierschwammerlgulasch, gibt es eine Vielzahl an tollen Möglichkeiten wie man die beiden Saisonlieblinge im Herbst zubereiten kann. Wir haben einige unserer Lieblingsrezepte vor den Vorhang geholt:

Der Kürbis –das ideale Herbstgemüse

Was den Kürbis zu unserem absoluten Lieblingsgemüse im Herbst macht? Ganz klar, seine Vielseitigkeit. Egal ob gebraten, gekocht, gegrillt oder im Ofen gegart – mit dem Kürbis lassen sich immer ganz wunderbare Speisen kreieren.

Zudem kann man einige der beliebtesten Speisekürbisse sogar mitsamt der Schale essen. So zum Beispiel beim Hokkaido-Kürbis, der als wahrer Allrounder unter den Kürbissorten gilt. Ob als Ofengemüse oder Salat-Topping: die Schale kann hier gerne dran bleiben. Beim ebenfalls beliebten Butternut-Kürbis ist die Schale ebenfalls essbar, sie braucht allerdings etwas länger bis sie weich wird. Je nach Rezept sollte man den Butternut also besser schälen. Auch der interessant aussehende Spaghetti-Kürbis muss nicht geschält werden. Dieser wird im Ganzen gegart und hier muss lediglich die Schale vor dem garen eingestochen werden, damit nach dem Garvorgang die „Spaghetti“ (das fadenartige Fruchtfleisch) herausgelöst werden können.

Unsere liebsten Kürbis Rezepte:

Kürbis-Gnocchi

Zutaten für ca. 4 – 5 Portionen

  • 300 Gramm Kartoffeln
  • 1 Kilo Kürbis (zB Hokkaido oder Butternut)
  • 200 Gramm Mehl
  • 1 Ei
  • etwas Salz, Pfeffer und Muskat

Zubereitung:

Den Backofen auf 200 Grad Celsius (Ober/Unterhitze) vorheizen. Die Kartoffel schälen und in gesalzenem Wasser weich kochen. Den Kürbis waschen, halbieren und entkernen und mit Schale in ca.2-3cm große Würfel oder Spalten schneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen und im Backrohr auf einem Backblech mit etwas Wasser bei ca. 200 Grad weich garen. Anschließend auskühlen lassen.

Die Kartoffel gemeinsam mit dem ausgekühlten Kürbis durch eine Kartoffelpresse drücken oder alternativ mit dem Pürierstab pürieren. Die Masse im Anschluss mit Ei, Mehl, etwas Salz und Muskat vermischen und zu einem lockeren, nicht klebrigen Teig, kneten. Aus diesem im Anschluss etwa fingerdicke Rollen formen und in ca 3cm breite Stücke schneiden. Wer möchte, kann die bekannten Gnocchi Rillen mit der Gabel einarbeiten. Die Kürbisgnocchi werden dann in leicht kochendes Salzwasser gegeben  und 3 bis 4 Minuten in siedendem Wasser gegart bis sie an der Oberfläche schwimmen. Anschließend herausheben und abtropfen lassen.

Tipp: Tipp

Die Kürbisgnocchi schmecken besonders gut, wenn sie mit etwas geschmolzener Butter mit Salbeiblättern und frischem Parmesan serviert werden! 

Kürbis-Muffins

Zutaten für ca. 12 Stück

  • 200 Gramm Hokkaido-Kürbis
  • 150g brauner Zucker
  • 150g weiche Butter
  • 2 Eier
  • 1 Tl Zitronenschale, 1 EL Zitronensaft
  • 1 Tl Zimt
  • 100 ml Milch
  • 3 TL Backpulver
  • 350g Mehl zum Backen
  • etwas Salz

Zubereitung:

Den Kürbis mit Schale fein raspeln. Butter, Zucker, die zwei Eier und die Prise Salz schaumig schlagen. Anschließend die Zitronenschale und den Zitronensaft mit dem Backpulver, dem Mehl und der Milch unterrühren. Abschließend noch den geraspelten Kürbis und die Gewürze in die Masse einrühren und den Teig in die Muffinformen oder das Muffinblech füllen.

Die Muffins bei 200 Grad Celsius im Ofen auf mittlere Schiene in etwa 25 Minuten backen und anschließend nach Belieben verzieren oder mit Zimt und Zucker bestreuen.

Das Eierschwammerl – ein Klassiker der österreichischen Küche

Auch Eierschwammerl, bei unseren Deutschen Nachbarn auch „Pfifferling“ genannt, sind wahre Klassiker der österreichischen Küche und dürfen im Herbst keinesfalls auf unserem Speiseplan fehlen.  Sie passen hervorragend zu Fleisch- und Wildgerichten, können aber auch bei anderen Rezepten – wie dem Flammkuchen oder als Pasta-Gericht – richtig überzeugen.

Man erkennt die beliebten Eierschwammerl an ihrer goldgelben Farbe und ihrem leicht gewölbten Hut. Bei uns sind sie ab ca. Ende Juni bis September erhältlich. Im Gegensatz zum Kürbis sind sie in der Vorbereitung jedoch etwas aufwändiger, da sie sorgfältig gereinigt werden müssen – sie mit Wasser einfach abzuwaschen ist dabei aber keine Option. Werden sie nämlich gewaschen, verlieren sie ihr Aroma, werden braun und matschig. Im Idealfall reinigt man sie mit einer weichen Pilz-Bürste.

Eierschwammerl -Flammkuchen

Für einen Flammkuchen:

  • 1 Stück Flammkuchenteig
  • 500g Eierschwammerl
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
  • Thymian, Salz. Pfeffer
  • 250g Creme Fraiche
  • 80g Gruyere oder Emmentaler (gerieben)

Zubereitung:

Die Eierschwammerl sorgfältig putzen und die größeren Schwammerl in kleine Stücke schneiden. Die kleineren können gerne ganz bleiben. Zwiebeln schälen und in dünne Streifen schneiden, Knoblauch schälen und fein hacken.

Anschließend in einer Pfanne das Öl erhitzen und Zwiebel sowie Knoblauch glasig andünsten. Die Pilze bei großer Hitze etwas mitbraten und das Gemisch mit Thymian, Salz und Pfeffer würden.

Den Backofen vorheizen und den Flammkuchenteig ausrollen, auf dem Blech verteilen und mit der Creme Fraiche bestreichen. Darauf die Pilze verteilen und mit dem geriebenen Käse bestreuen. Anschließend je nach Teig-Anleitung im Backofen braun backen.

Eierschwammerl-Pasta

  • 100g Tagliatelle (oder Nudeln Ihrer Wahl)
  • 500g Eierschwammerl
  • 2 Stück Zwiebel
  • 1 Bund Petersilie
  • etwas Öl
  • 2 EL Sauerrahm
  • Ein halber Teelöffel Mehl (glatt)
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Die Eierschwammerl abputzen und gegebenenfalls etwas kleiner Schneiden. Die Zwiebeln Schälen und zu kleinen Würfeln schneiden. Die Hälfte der Petersilie ebenfalls klein hacken. In einer Pfanne Öl erhitzen und die Zwiebel langsam glasig dünsten. Danach die Schwammerl zugeben, würzen und etwa 5 Minuten stark anbraten. Anschließend die Eierschwammerl entnehmen und den Saft mit Sauerrahm, Mehl und der Petersilie glatt rühren. Die Sauce nochmals zum Kochen bringen und bei schwacher Hitze 2 Minuten zugedeckt dünsten lassen.

Zum Schluss wird die Sauce gemeinsam mit den Schwammerln auf den bissfest gekochten Nudeln angerichtet.