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Wie viel Strom und Wasser verbraucht eine Waschmaschine?

Stromverbrauch Waschmaschine 1

Wovon hängt der Stromverbrauch ab?

Schätzungen zufolge trägt die Waschmaschine in einem durchschnittlichen Haushalt zu rund 5 Prozent der Stromkosten bei. Ein 2-Personen-Haushalt wäscht laut Öko-Institut durchschnittlich 140 Mal pro Jahr (je 3,6 kg Wäsche), ein 4-Personen-Haushalt 211 Mal (je 4,6 kg). Single-Haushalte waschen rund 164 Mal (3,2 kg).

Am meisten Strom verbraucht das Aufheizen des Wassers, also gilt: je weniger Wasser die Waschmaschine braucht, desto mehr Strom kann sie sparen, desto effizienter wäscht sie.

TIPP

Je länger eine Waschmaschine wäscht, desto weniger Strom und Wasser verbraucht sie!

Der jährliche Energieverbrauch wird auf dem EU-Energielabel in Kilowattstunden pro 100 Waschzyklen angegeben. Seit 2021 gibt es ein Label mit der Kategorie A für Waschmaschinen mit einem Grenzwert von 41 kWh/100 Zyklen. Da es aber noch kaum Geräte in den Klassen A und B gibt (Platz für Innovationen der Hersteller) sind Geräte der Klasse D und höher zur Zeit als sehr energieeffiziente Geräte zu bewerten.  Steht man vor der Wahl zwischen zwei ähnlichen Geräten, sollte sich die Entscheidung nach den eigenen Bedürfnissen richten und nach Möglichkeit jenes Modell mit der höheren Energieeffizienz bevorzugt werden. Die Angaben am Energieeffizienzlabel erfolgen anhand des Eco-Programms.

55 Prozent weniger Strom

Die Anschaffung einer neuen Waschmaschine lohnt sich auch allein aus Umweltschutzgründen: In den letzten 10 Jahren wurde die Effizienz von Waschmaschinen enorm gesteigert. Das Einsparpotenzial an Strom beläuft sich mit neuen Geräten (Vergleich Klasse A und G) auf bis zu 55 Prozent.

Der jährliche Strom- und Wasserverbrauch wird anhand von 100 Waschgängen pro Jahr (im „Eco-Programm“) ermittelt. Eine Waschmaschine mit einer Füllmenge von 7 kg in der Energieeffizienzklasse A benötigt ca. 41 kWh, ein vergleichbares F-Gerät ca. 83 kWh.

Außerdem bieten moderne Markengeräte spezielle Systeme, die den Stromverbrauch verringern. So gibt es eine Funktion, die dafür sorgt, dass jede Trommelladung eine individuell abgestimmte, optimale Pflege enthält und nur so lange gewaschen oder getrocknet wird, wie es auch notwendig ist. Viele Waschmaschinen passen auch automatisch die Trommelbewegungen an die Wäschemenge an.

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Die sparsamsten Waschmaschinen der Kategorie A verbrauchen 55 Prozent weniger Strom als G- Geräte. Eine Übersicht über die sparsamsten Waschmaschinen finden Sie auf www.topprodukte.at

Effizienzklasse Einsparung Klasse A in % Stromverbrauch in kWh/100 Zyklen
AEffizienzklasse Einsparung Klasse A in % 41Stromverbrauch in kWh/100 Zyklen
BEffizienzklasse 14Einsparung Klasse A in % 48Stromverbrauch in kWh/100 Zyklen
CEffizienzklasse 26Einsparung Klasse A in % 56Stromverbrauch in kWh/100 Zyklen
DEffizienzklasse 36Einsparung Klasse A in % 64Stromverbrauch in kWh/100 Zyklen
EEffizienzklasse 44Einsparung Klasse A in % 74Stromverbrauch in kWh/100 Zyklen
FEffizienzklasse 50Einsparung Klasse A in % 83Stromverbrauch in kWh/100 Zyklen
GEffizienzklasse 55Einsparung Klasse A in % 93Stromverbrauch in kWh/100 Zyklen

Tabelle: Berechnung basierend auf den entsprechenden Verordnungen und den angegebenen Geräten. Die angeführten Werte sind als Mittelwerte für diese Effizienzklasse zu sehen.

Wasserverbrauch Waschmaschine 2

Wie viel Wasser verbraucht eine Waschmaschine?

Der sorgsame Umgang mit Wasser ist uns allen wichtig. Daher ist der Wasserverbrauch von Waschmaschinen eine wichtige Überlegung beim Kauf eines neuen Geräts. Der Verbrauch ist eine Kennzahl des EU Energieeffizienzlabels und wird als gewichteter Wasserverbauch in Liter pro Programmdurchlauf angegeben. Bei den aktuell am Markt verfügbaren Waschmaschinen verbrauchen moderne Geräte rund 49 Liter Wasser/Zyklus. Bei halber Beladung oder Sparprogrammen entsprechend weniger.

Sensoren helfen beim Wassersparen

Moderne Waschmaschinen verfügen darüber hinaus über Senoren, die das Wasser automatisch an den Verschmutzungsgrad bzw. die Beladungsmenge anpassen. Wasser sparen lässt sich außerdem, indem man versucht, möglichst nur bei voller Beladung zu waschen.

 

TIPP

Die Laufzeit der Waschmaschine hängt von Programm, der Beladung und den dazu gewählten Optionen ab. Generell gilt: je weniger Strom und Wasser verbraucht werden soll, desto länger braucht die Waschmaschine für saubere Wäsche.

Übrigens

Das so genannte „Flottenverhältnis“ ist das Verhältnis von Wäschemenge zum Wasservolumen in einer Waschmaschine. Als ideales Flottenverhältnis gilt 1:5, d. h. 1 kg Wäsche auf 5 l Wasser.

Waschmaschine mit Handtüchern 3

Wie hoch muss die Schleuderleistung sein?

Am Ende eines Waschprogramms wird die Wäsche geschleudert. Dafür beschleunigt der Waschmaschinen-Motor die Trommelumdrehung auf 1.000 bis 1.600 Umdrehungen pro Minute (U/min), um durch die Fliehkräfte die restliche Feuchtigkeit durch die Öffnungen in der Trommel aus der Wäsche zu drücken.

Die Schleuderleistung ist eine technische Kennzahl auf dem EU-Energieeffizienzlabel für Waschmaschinen und wird als „Schleuderwirkungsklasse“ in den Klassen A bis G angegeben. A bedeutet eine sehr gute Schleuderwirkung, das heißt die Wäsche kommt mit weniger als 45 % Restfeuchte aus der Maschine. Für den Test muss die Maschine die höchste angegebene Drehzahl über eine Minute lang stabil halten.

TIPP

Für die Kaufentscheidung bedeutet eine höhere Drehzahl aber nicht automatisch die bessere Wahl. Zwischen 1.400 und 1.600 Umdrehungen beträgt der zusätzliche Verlust an Restfeuchtigkeit nur ca. 2 Prozent.

Welche Schleuderleistung brauche ich?

  • Mit Trockner: Wenn Sie einen Trockner haben, ist eine maximale Schleuderleistung mit 1.400 Umdrehungen ausreichend – dies schont Ihre Wäsche vor Knitter und Verformungen. Trockner sind bereits so sparsam im Stromverbrauch, dass ein stärkeres Schleudern mit höheren Drehzahlen kaum eine merkbare Stromeinsparung bringt.
  • Ohne Trockner: Eine hohe Drehzahl von 1.600 Umdrehungen ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie keinen Trockner haben und Ihre Wäsche möglichst trocken aufhängen wollen.
TIPP

Große Trommeln haben mehr Fassungsvermögen und üblicherweise eine höhere Schleuderwirkung!