Wie viel Strom verbraucht ein Wäschetrockner?
Der Stromverbrauch eines Wäschetrockners hängt vor allem von der Technologie, dem gewählten Programm und deiner Wäscheladung ab. Hier bekommst du einen kompakten Überblick.
Tipp: Tipp
Trockner sind dank Wärmepumpentechnologie seit vielen Jahren keine Stromfresser mehr. Ganz im Gegenteil: Die Wäsche kommt knitterfrei und trocken aus der Trommel. Das Bügeln und der damit verbundene Stromverbrauch fallen weg.
Die Gesamtbilanz der Wärmepumpentechnologie versus Trocknen auf der Leine in einem Raum fällt ebenfalls positiv zugunsten des Trockners aus. Der Raum muss gelüftet werden, der damit verbundene Temperaturverlust wieder aufgeheizt werden. Laut Studie (Freiburger Öko-Institut) amortisiert sich ein Wärmepumpentrockner in diesem Fall innerhalb seiner Nutzungsdauer.
Das EU-Energielabel (A–G) für Trockner – so liest du es
Seit 1. Juli 2025 wird die Effizienz von Wäschetrocknern EU-weit auf einer A–G-Skala dargestellt (statt A+++ bis D). Das Label zeigt u. a.:
- Energieverbrauch pro 100 Zyklen (kWh/100) – bezogen auf das Eco-Programm
- Kondensationseffizienzklasse (wie gut Wasserdampf zu Wasser kondensiert)
- Geräuschklasse in dB(A)
- Nennkapazität (kg) und Programmdauer im Eco-Programm
Wichtig: Die Werte auf dem Label gelten für das Eco-Programm; andere Programme können davon abweichen.
Stromverbrauch von Wärmepumpentrocknern pro Trockengang
Neben der grundlegenden Trocknertechnologie (Wärmepumpe, Kondensation, Abluft) hängt der Stromverbrauch und die Trocknungsdauer für einen Zyklus von foglenden Faktoren ab:
Programm & Trocknungsgrad
Programme wie Schranktrocken, Bügeltrocken oder Extra-trocken unterscheiden sich in Temperaturführung und Laufzeit – je „trockener“ das Ziel, desto länger läuft das Gerät. Infos zu Programmen findest du hier: → Trocknerprogramme
Beladung & Trommelgröße
Die Effizienz wird für die Nennladung ermittelt. Unter- oder Überladung beeinflusst Luftstrom und Laufzeit und damit den Verbrauch.
Restfeuchte aus der Waschmaschine
Je besser die Wäsche vor-geschleudert ist (höhere Drehzahl), desto weniger Arbeit hat der Trockner: Restfeuchte ist einer der größten Hebel für Laufzeit und Energiebedarf. Für ein effizientes Trocknen ist eine Schleuderleistung von 1.400 Umdrehungen/Minute empfehlenswert.
Wärmetauscher/Filter-Zustand
Ein sauberer Luft- und Wärmetausch bedeutet weniger Widerstand und stabilere Effizienz. (Viele Geräte zeigen Wartungsbedarf an.)
Umgebungsbedingungen
Sehr warme/feuchte Aufstellräume oder schlechte Belüftung können Trocknungsdauer und Verbrauch erhöhen.
Eine Übersicht über die sparsamsten Wäschetrockner finden Sie auf https://www.topprodukte.at/.
Kondensationseffizienzklassen bei Wäschetrocknern
Die Kondensationseffizienzklasse eines Trockners gibt an, wie viel Feuchtigkeit der Trockner an die Luft abgibt. Je weniger Feuchtigkeit, desto besser.
Die Klassen sind eine Kennzahl am EU-Energieeffizienzlabel und werden mit Buchstaben bezeichnet. Die bis dato beste Kondensationseffizienzklasse A bedeutet, dass 0 bis 10 Prozent vom gesammelten Wasser (= Feuchtegehalt nasser Wäsche nach dem Waschen und Schleudern) an die Umgebung abgegeben wird. Dies lässt auf eine sehr gute Abdichtung des Geräts schließen.
Ein Beispiel:
8 kg nasse Wäsche enthält 4,5 Liter Wasser. Nach dem Trocknen sind rund 4 Liter im Kondensationsbehälter enthalten. 0,5 Liter wurden also in die Luft abgegeben, umgerechnet 11 Prozent. Dieser Wert bestimmt die Kondensationseffizienzklasse.
Besonderes Augenmerk auf die Kondensationseffizienzklasse von Trocknern sollte man insbesondere dann legen, wenn man in einem Passivhaus wohnt oder den Trockner in anderen, besonders gut abgedichteten Räumen aufstellen möchte. Je weniger Feuchtigkeit abgegeben wird, desto geringer die Möglichkeit, dass im Raum hohe Feuchtigkeit (Schimmelbildung) entsteht.
