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Kochen & Backen

Induktion: Das Grill-Duell

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Induktion: Das Grill-Duell

Auch der heißeste Sommer geht mal zu Ende – und damit auch die viel geliebte Grillzeit. So lange die Temperaturen noch annähernd warm sind, bleibt der Rost nicht kalt. Aber wer sagt, dass Grillen nur im Sommer angesagt ist? Und was, wenn ich keinen Garten, keine Terrasse habe? Zwei Küchenprofis wollten es wissen und haben sich ein Grill-Duell am Induktionsherd geliefert. Ist Induktion ist das perfekte Grillen für Drinnen? Hier ist die ganze Geschichte …

 

Süd-West-Steiermark, die Sonne steht hoch, ein heißer Tag: Die ersten Gäste rollen vor das Landhaus in der beschaulichen Gemeinde Groß St. Florian ein – zum ersten steirischen Induktions-Duell. Profikoch und Genusswirt Wolfgang Edler hat Dinner4Friends-Bloggerin Johanna Lindl eingeladen. Die zwölf Gäste sollen beurteilen, ob Induktion ein würdiger Grillersatz ist – oder ob doch nur die gute alte Holzkohle zählt

Get your knives ready – die Vorbereitung

Jetzt wird es ernst: Die Messer werden aus der Schatulle geholt, erste Saucen angerührt und beide Köche beziehen ihre freien Induktions-Kochstationen im Speisesaal. Nichts wird vor den Testessern verborgen. Bloggerin Johanna Lindl steht die Herausforderung anfangs auf die Stirn geschrieben – live für zwölf Gäste gegen einen absoluten Top-Profi anzukochen, erinnert an das berühmte David-gegen-Goliath-Motiv. Augen auf und durch.

 

Die Aufgabe: Drei Gänge mit feststehenden Grund- Zutaten kreativ zu interpretieren und zwar als Grill-Ersatz. Die Grundzutaten:

 

• Vorspeise: Reis
• Hauptspeise: Steirisches Weiderind
• Dessert: Frische Früchte

3 Gänge auf Induktion

Der Induktions-Grill brutzelt los und die sympathischen Kontrahenten kommentieren ihren Kochprozess zur Vorfreude der hungrigen Bäuche durchwegs detailliert. Ein Grill-Fan wie Wolfgang Edler, der einen traktorgroßen Smoker sein Eigen nennt, präsentierte vor Publikum die Künste der Hochtechnik am Herd: „Egal ob Grillen, Flambieren oder langsames Braten – die Vielfalt, die Induktion bietet, begeistert mich einfach immer wieder aufs Neue und inspiriert mich teilweise sogar zu neuen Kreationen“. Auch Johanna (Dinner4friends) schwärmt merkbar aus Überzeugung und meint mit hitzig-überraschtem Tonfall (das Duell-Thermometer steigt!), dass

„(…)Gegrilltes vom Induktions-Teppanyaki noch schmackhafter und am Punkt ist als vom herkömmlichen Grill“.

Hauptspeise Grill-Duell
Hauptspeise Grill-Duell
Hauptspeise Grill-Duell
Hauptspeise Grill-Duell

Hauptgang: Perfekt gegrillte Steaks

Grillen: Nur möglich mit eigenem Garten und bei sommerlichen Temperaturen? Falsch gelegen. Mit Hilfe von Induktions-Kochtechnologien klappt ein Steak offensichtlich  auch in der geschlossenen Stube am offenen Induktions-Grill zur vollen Begeisterung aller Carnivoren. Johanna hat ihr Flank-Steak in eine würzige Lemonen-Kruste gepackt, Profi Wolfgang räuchert noch in der Sandelholz-Box nach.

Perfekte Steaks vom Induktionsgrill – gewusst wie!

Wie gelingt das berühmte perfekte Steak? Viele schwören bei der Zubereitung auf die einfache Formel: Anbraten auf dem Kochfeld, dann in Alufolie im Backofen garziehen lassen. Bequemer geht es mit einem Induktionskochfeld. Der Grund: Hier kann die Hitze ebenso schnell aktiviert wie wieder zurück gefahren werden – ohne Verzögerung. So können Steaks nach kurzem scharfen Anbraten bei Niedrigsttemperaturen schonend weitergaren – für ein perfektes Medium-Ergebnis: Außen knusprig und innen rosa-saftig. Die Gefahr, dass beim Anbraten zu viel Fleischsaft austritt und das Steak eher gekocht als gebraten wird, besteht zu keiner Zeit. Tipp von Küchenchef Edler: „Bei Bedarf einfach den Power-Booster zuschalten, und die überflüssige Flüssigkeit verdunstet sofort!“.

Zabaione ohne Drama

Auch anspruchsvolle Desserts wie z.B. eine Zabaione lassen sich mit Induktion kinderleicht zubereiten – ganz ohne Wasserbad. Dank der gleichmäßigen Wärmezufuhr kann das Ei direkt im Topf erhitzt werden, ohne dabei Gefahr zu laufen, zu gerinnen. „Es ist die große Vielfalt der verschiedenen Konsistenzen, die man mittels Induktion selbst kreieren kann, die mich letztendlich restlos überzeugt haben“, so Food-Bloggerin Johanna Lindl.

Summer Feeling auf dem Induktionsherd

Den Gästen steht die Zufriedenheit ins Gesicht geschrieben und trotz nostalgischer Grill-Leidenschaft tauchen im Nachgespräch des Events doch ein paar Fragen auf: Wer braucht Kohle, wenn ein Steak in der Küche so perfekt gegrillt werden kann?
Welcher Hobby-Koch will sich vom Wetter sagen lassen, wenn in geschütztem Raum die High-Tech-Variante ein noch besseres Erlebnis liefern kann? Und wer hat nun eigentlich gewonnen? Vielleicht war es die Milde des gestillten Hungers, vielleicht auch das einsetzende Nieseln nach einem Hitzetag: Ein klarer Sieger ging aus dem Grill-Duell nicht hervor. Und Johanna und Wolfgang stießen im besten Einvernehmen mit einem Glas kühlen Schilcher an.

Tipp

Das Gerücht, dass induktionsgeeignetes Kochgeschirr extrem teuer sei, stimmt nicht. Verwendet werden kann jedes Geschirr, das über einen magnetischen Boden verfügt, also alle Pfannen, Bräter oder Töpfe aus Edelstahl oder Gusseisen, aber auch emailliertes Geschirr (ferromagnetisches Geschirr). Qualitativ hochwertig sollte es schon sein, denn durchgebogene Böden verhindern eine gleichmäßige Wärmeverteilung und bringen kein gutes Kochergebnis. Beim Neukauf von Kochgeschirr finden Sie entsprechende Hinweise auf den Verpackungen.

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About:

Wolfgang Edler ist über die Landesgrenzen hinweg als „Steirischer Genusswirt“ und für Event-Catering der größten nationalen Events bekannt. Doch er betreibt mit seiner Familie auch seit vielen Jahren in seiner Heimat nahe dem steirischen Groß St. Florian das Restaurant Landhaus Oswald. Dort kreiert er aus Zutaten heimischer Herkunft immer einfallsreiche, neue und außergewöhnliche Gerichte. Regionales wird gerne mit einem Schuss Phantasie zu modernen Kompositionen verarbeitet. Mit viel Liebe zum Detail zaubern er und sein Team eine Brücke zwischen lokalen Erzeugnissen und internationaler Gastronomie.
www.landhaus-oswald.at

Johanna Lindl ist Kochkünstlerin aus Leidenschaft und betreibt seit 2013 den Food-Blog „Dinner4Friends“. Die bayerische Bloggerin stellt dort jeden zweiten Tag ein neues Rezept live. Für die 33-Jährige Kommunikations-Managerin und Mutter ist der Blog der Ausgleich zum gefüllten Alltag.
www.dinner4friends.de

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